Teddybären

Geschichte

Teddys: Triumph eines Kuscheltiers
Mit über 2’500 alten Bären ist die Sammlung des Spielzeug Welten Museum Basel die umfangreichste der Welt. Viele der antiken Stofftiere haben eine interessante Vergangenheit – berühmte Besitzer:innen oder einfach ein bewegtes Bärenleben. Hier in Basel können sie nun ungestört ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen. Ob sie an einem Autorennen teilnehmen oder mit ein paar Puppen ein Picknick veranstalten: Zahlreiche der sorgfältig arrangierten Szenen können per Knopfdruck in Bewegung gesetzt werden.

Ein beachtlicher Teil der Ausstellung ist den Teddys aus der Werkstatt von Margarete Steiff gewidmet; nirgendwo sonst werden so viele Bären mit dem berühmten Knopf im Ohr gezeigt. Will man der Legende glauben, ist übrigens der amerikanische Präsident Theodore «Teddy» Roosevelt für den Namen der Stofftiere verantwortlich. Diese Ehre wurde ihm aufgrund einer Jagd-Episode im Jahr 1902 zuteil. Dass die Kuscheltiere bereits kurz nach ihrer Erfindung bei den Kindern derart beliebt waren, liegt allerdings kaum an ihrem berühmten Namensgeber. Vielmehr gehörten sie zu den ersten weichen Spielgefährten im Kinderzimmer und boten damit völlig neue Möglichkeiten.

Absolute Raritäten der umfangreichen Basler Sammlung sind die über 100 Jahre alten «PB-Modelle» – die weltweit ersten Bären mit beweglichen Gliedern, hergestellt von der Firma Steiff. Eine weitere Sensation aus der steiffschen Manufaktur ist der «PGB 35»: Das prachtvolle Objekt mit Jahrgang 1904 gilt als Meilenstein in der Geschichte des Teddybären. Aber auch Exemplare von Traditionsmarken wie dem britischen Hoflieferanten Chad Valley, dem französischen Produzenten F.A.D.A.P. oder dem amerikanischen Goldlabel BMC können in der Ausstellung bestaunt werden.

Anekdoten

Wie der Teddy zu seinem Namen kam
Der Legende nach geht die Bezeichnung «Teddybär» auf den ehemaligen amerikanischen Präsidenten Theodore «Teddy» Roosevelt zurück: Nach einer erfolglosen Jagd in Mississippi im Jahr 1902 spürte ein Begleiter Roosevelts einen jungen Bären auf. Er band ihn – als leichtes Ziel für den Präsidenten – an einen Baum. Roosevelt jedoch empfand dies als unsportlich und verschonte das Jungtier. So kam es, dass der Präsident ohne Beute, dafür aber mit einer guten Geschichte nach Hause kam. Diese kam einem Zeichner zu Ohren und er machte davon eine Karikatur für die Washington Post. Bald berichteten andere Zeitungen landesweit über diese Episode und aus «Teddy’s Bear» wurde schon bald der Teddybär.

Ausgewählte Teddybären

Vom «Elefäntle» zum Weltkonzern

Margarete Steiff